Nur noch wenige Tage bis zur Premiere: Am Sonntag, 29. September, findet die erste Marbacher Hengstparade statt, und auch am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, und am Sonntag, 6. Oktober, zieht das Haupt- und Landgestüt Marbach Zuschauer von nah und fern zu den traditionellen Hengstparaden auf die Schwäbische Alb. Die Vorbereitungen laufen auf allen Gestütshöfen auf Hochtouren. In diesem Jahr hisst Marbach die gelb-roten Flaggen – das Gastland Spanien präsentiert sich von seiner schönsten Seite.
Don Quijotes Abenteuer, viele Pferde und die Hengstparadenbesucher mittendrin
Der abenteuerlustige Don Quijote nimmt die Hengstparadenbesucher während des vierstündigen Programms mit in seine Traumwelt. Dem
Lesen von Ritterromanen verfallen, kann Don Quijote nicht mehr zwischen Dichtung und Wirklichkeit unterscheiden. Er hält sich für
einen waschechten Ritter, für den das Schicksal Abenteuer bereithält, die er mit seinem Knappen Sancho Pansa zu bestehen hat. Vor
den Augen der Zuschauer geht er den Kampf gegen die Windmühlen an und schlägt vermeintliche Riesen in die Flucht, die er in den
Marbacher Schaubildern mit schnellen Gespannen, eleganten Reitern und stolzen Pferden zu erspähen glaubt.
¡Fiesta española!
Ana Ayromlou und Oliver Jubin. Die Tänzer der Tanzschule um Gitte Wax und die Voltigiergruppe Marbach zaubern echtes spanisches
Fiesta-Feeling mitten in der Arena.
Ein Feuerwerk spanischer Tänze und Reitweisen erwartet die Hengstparadenbesucher gleich zu Beginn: Die temperamentvolle Tänzerin
Ana Ayromlou zaubert gemeinsam mit ihrem Reitpartner Oliver Jubin, der Tanzschule Gitte Wax (Münsingen), der Voltigiergruppe Marbach
und der spanischen Reitergruppe „Walther Bruns“ (Waal) echtes spanisches Fiesta-Feeling mitten in die Arena. Aus Cordoba in
Spanien reisen die stolzen Reiter des ehemals königlich-spanischen Marstalls in Cordoba, Córdoba Ecuestre, an und
präsentieren vollendete spanische Reitkunst mit ihren Pferden reiner spanischer Rasse.
Weit angereiste Gäste: Córdoba Ecuestre
Der königliche Marstall von Córdoba ist die Wiege der Zucht eines der besten und berühmtesten Pferde, das die Geschichte
hervorgebracht hat: Das reinrassige Spanische Pferd (P.R.E.), das auch unter dem Oberbegriff „Andalusier“ bekannt ist. Viele
Facetten der spanischen Reiterei und der dort beheimateten Pferderassen erfahren die Besucher im Programm. Beim Sevillanas-Tanz wird die
Grazie einer Flamenco-Tänzerin mit der Eleganz eines Pferdes vereint. Die äußerst aufmerksamen und gut trainierten Pferde
begleiten, zusammen mit ihren Reitern, die Tänzerin zum Beat des Sevillanas-Tanzes. Die Garrocha ist ein beliebtes Element bei
Pferdeshows geworden, das Einblicke in die Arbeit der Vaqueros auf den andalusischen Weideflächen gibt.
Packendes Programm
Pferdestarken Schwung bringen die zehn Zweispänner in einer Galopp-Quadrille mit ihren baden-württembergischen Fahrern. Die
jüngsten der Marbacher Pferde, des Stutenmeisters ganzer Stolz, verzaubern in ihrer spielerischen Art besonders die kleinen Besucher
auf den Rängen. Geballte Power bringen die 24 Schwergewichte der Kaltblutrassen Freiberger, Schwarzwälder und Rheinisch-Deutsches
Kaltblut in die Arena. Die 24 Landbeschäler werden in einem Gemeinschaftsprojekt von Auszubildenden aus dem Schweizerischen
Nationalgestüt Avenches, dem Nordrhein-Westfälischen Landgestüt Warendorf und dem Haupt- und Landgestüt Marbach
vorgestellt. Nur wenige Tage bleiben den Auszubildenden, um die anspruchsvolle Choreografie zusammen einzustudieren. Heiß her geht es
im wahrsten Sinne des Wortes bei der „Feuerprobe“. Bereiter und Azubis wagen mit ihren Pferden den Sprung durch das Feuer. Um
Geschwindigkeit und Geschicklichkeit geht es beim Speedtrail and Drive, wenn Reiter- und Fahrer-Teams in kniffligen Parcours gegeneinander
antreten. Unsere spanischen Gäste bringen dazu die aus der traditionellen Arbeitsreitweise der Rinderhirten entstandene „Working
Equitation“ ins Spiel. Zu Ehren des Gastlands Spanien präsentieren die Marbacher „Gestüter“ die Quadrille
gemeinsam mit den Reitern aus dem ehemaligen Marstall der spanischen Könige in Córdoba.
Tägliches Training und sorgfältige Vorbereitung drinnen und draußen
Das Vorbereitungsfieber hat alle Akteure gepackt: Die „Gestüter“ trainieren ihre Pferde bereits täglich für
ihre großen Auftritte in der Hengstparadearena. Eigens dazu wird ein Probenplan erstellt, damit alle Akteure die Gelegenheit bekommen
ihre Programmpunkte ausreichend zu trainieren. Die neuen Azubis lernen gleich neben der Versorgung und Pflege der Pferde eine weitere Seite
des Alltags kennen und bringen gemeinsam mit den Mitarbeitern die Stallungen und Außenanlagen für die Besucher auf Vordermann.
Über 120 vierbeinige Hauptakteure werden auf die Auftritte in der Hengstparadearena sorgfältig vorbereitet. Und in der
Gestütsverwaltung sind die Vorbereitungen zu Programmheft, Verkaufsausstellung, Einladung von Ehrengästen, Werbung, Kartenverkauf
und vielem mehr auf der Tagesordnung.
Herzlich Willkommen zur Hengstparade!
An den Hengstparade-Tagen öffnet das Gestüt seine Tore schon ab 9.30 Uhr, die Bewirtung lädt dann bereits zu einem
zünftigen zweiten Frühstück. Ab 11 Uhr findet im Gestütsinnenhof am Stutenbrunnen das Hofkonzert statt. Die
Veranstaltungen beginnen jeweils um 12 Uhr. Oberhalb der Hengstparadenarena können die Besucher durch die Verkaufsausstellung
schlendern und dabei kulinarische Köstlichkeiten genießen. Im Marbacher Gestütsshop werden Souvenirs und Produkte aus dem
Biosphärengebiet Schwäbische Alb angeboten.
Karten sichern
Eintrittskarten sind bei Easy Ticket Service unter der 07 11/2 555 555 oder online auf www.easyticket.de und an allen
EasyTicket-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Hinweise
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Die Tribünen sind nicht überdacht.
Hunde sind auf den Tribünen nicht erlaubt. Es gibt keine Stehplatzkarten.
Weitere Infos zu Preisen und Ermäßigungen finden Sie www.gestuet-marbach.de oder bei EasyTicketService.
Die Marbacher Hengstparaden finden mit freundlicher Unterstützung der BayWa AG, der Berg Brauerei, der Korn Recycling GmbH, den Stuttgart German Masters, der Outlet City Metzingen und den Biosphären-Gastgebern statt.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Schwäbischen Alb-Bahn zur Hengstparade
Auch in diesem Jahr gibt es die Möglichkeit zur Anreise mit dem Zug der Schwäbischen Alb-Bahn. An Sonn- und Feiertagen gibt es
direkte Verbindungen von Ulm nach Marbach und zurück. Vom Marbacher Bahnhof sind es nur wenige Meter zu Fuß in die
Hengstparade-Arena. Alternativ können Besucher ihre Autos in Münsingen am Bahnhof parken und mit der Schwäbischen Alb-Bahn
von dort aus nach Marbach fahren.
Fahrtzeiten:
Ulm ab 09:21 Uhr
Münsingen ab 10:30 Uhr
Marbach an 10:36 Uhr
Marbach ab 16:41 Uhr
Münsingen an 16:54 Uhr
Ulm an 18:10 Uhr
Auch aus der Region Stuttgart können Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Zug und Bus anreisen.