Süddeutschlands größte Pferdemesse lockte Ende Juli wieder tausende Besucher auf das Messegelände in Offenburg. Seit dem ersten Jahr der Messe 1976 ist das Haupt- und Landgestüt Marbach mit Pferden, Reitern und einem großen Infostand in der Messehalle 4 auf der Eurocheval Offenburg vertreten. Auch in diesem Jahr präsentierten die Marbacher ihr Können und ihre Angebote gemeinsam mit den Partnergestüten der European State Studs Association (ESSA) in verschiedenen Schaubildern und, in der „Marbach Halle“ informieren.
An allen Messetagen präsentieren die
Staatsgestüte ihr Gastgeschenk zum 40-jährigen Messejubiläum, die gerittene „Euroquadrille“ in der Top-Schau und
am Gala-Abend. Weitere Highlights waren die Präsentation der Fahrschule vom Sattel aus Marbach, dem schweizerischen
Nationalgestüt Avenches und dem französischen Staatsgestüt Rosière aux Salines sowie die freilaufende „Silberne
Herde“ der wertvollen Weil-Marbacher Vollblutaraber.
Informationsstand Marbach und ESSA: viele Informationen und tolle Preise
Am gemeinsamen Messestand der ESSA und des Haupt- und Landgestüts Marbach haben die Besucher Wissenswertes über die kulturhistorische Bedeutung und die aktuellen Aufgaben der europäischen Staatsgestüte erfahren.
Die Verlosungsaktion zugunsten des Fördervereins Marbach war ein voller Erfolg. Zu gewinnen gab es unter anderem Karten für die Marbacher Hengstparaden, „echte“ Marbacher Schwarzwälder Kaltblüter im Spielzeugformat, Porzellanbecher mit Marbach-Logo „To Go“, Marbach-Shirts und viele weitere Preise.
Programm mit Partnergestüten
Zum 40. Jubiläum der Messe haben sich die Partnergestüte wieder etwas Besonderes einfallen lassen, darunter die gerittene „Euroquadrille“ mit der Beteiligung mehrerer Staatsgestüte. Reiter und Landbeschäler aus dem Schweizer Nationalgestüt Avenches, dem polnischen Staatsgestüt Sieraków und dem Haupt- und Landgestüt Marbach sendeten ihre besten Hengste nach Offenburg. Die Quadrille wurde erst vor Ort von allen beteiligten Gestüten unter der Leitung von HSM Fred Probst einstudiert und dem begeisterten Publikum im Ring Mitte vorgeführt.
(Foto: Carmen Pfefferle)
Ein weiterer Höhepunkt im täglichen
Schauprogramm war die Quadrille der „Fahrschule vom Sattel“ der Gestüte Avenches in der Schweiz, dem
französischen Staatsgestüt Rosières aux Salines und dem Haupt- und Landgestüt Marbach. Angespannt wurden aus Marbach
und der Schweiz die Schwarzwälder Kaltblüter und die Freiberger Hengste, die auf der Liste der bedrohten Haustierrassen stehen
und ihren Erhalt dem Einsatz der staatlichen Gestüte verdanken, die in ausreichender Anzahl Hengste für die privaten Züchter
anbieten.
Die Silberne Herde – das Vermächtnis des Württembergischen Königs Wilhelm I.
Ein immer wiederkehrendes Highlight ist der Auftritt der
Weil-Marbacher Vollblutaraberstuten, auch bekannt als Silberne Herde Marbachs auf dem Offenburger Rasen. 1817 gründete König
Wilhelm I. sein Gestüt Weil und importierte die ersten Vollblutaraber nach Württemberg. Mit der Weiterführung der Zucht
seiner weltberühmten Vollblutaraber pflegt das Haupt- und Landgestüt Marbach einen wertvollen Schatz, die älteste
planmäßige Araberzucht in Europa, deren 200-jähriges Bestehen im Jahr 2017 mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert
wird.
Rahmenprogramm
Die einzelnen Partnergestüte präsentierten ihre Pferde zusätzlich in Rassepräsentationen und länderspezifischen Schaubildern. Die Marbacher unterstützen unter anderem den FN-Verlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in ihrem Programmpunkt „Reitenlehren lernen“ mit Ulrike Gast.