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Leistungsprüfungen

Sehr gutes Nennergebnis bei der Leistungsprüfung der Kaltblüter in Marbach

Markgraf vor der Kutsche (Foto: Matthaes)

Die Kaltblüter, Altwürttemberger und Ponys konnten sich an den Leinen beweisen

Traditionell im September stellen sich die Kaltblüter, Altwürttemberger und Ponyrassen ihren Leistungsprüfungen im Ziehen und Fahren in Marbach und St. Märgen. Aufgrund der Vielzahl an Nennungen musste man dieses Jahr für die Prüfungen in Marbach sogar einen dritten, zusätzlichen Prüfungstag anbieten. 

Den Anfang machten in Marbach zunächst die vierjährigen und älteren Kaltblutstuten und Altwürttemberger. 17 Stuten stellten sich der Prüfung. Die meisten von ihnen waren Vertreterinnen der Rasse Schwarzwälder Kaltblut, aber auch eine Noriker-Stute und zwei Pfalz-Ardenner-Kaltblutstuten sowie eine Altwürttemberger-Stute gingen an den Start. Mit 8,29 setzte sich die Schwarzwälder-Stute Flocke an die Spitze der Gruppe. Die 2013 geborene Tochter des Rubiniero stammt aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Tanya Schmidt und Gerhard Schröder und wurde von Svenja Schultheiß vorgestellt. Für ihr sehr gutes Interieur gab es eine glatte 9 für das Ziehen (Schwachholz und schwerer Zug) eine 8,55 und für das Fahren (Dressuraufgabe und Fremdfahrer) eine 7,5. Ganz knapp hinter ihr, mit einer Gesamtnote von 8,28, rangierte die Noriker-Stute Mira der Familie Egetemeyer, eine 2017 geborene Tochter des Schaller Vulkan XVI. Mira punktete besonders mit der besten Interieur-Note der gesamten Klasse: 9,21 schlug hier für sie zu Buche. Das Ziehen wurde von den Richtern mit 8,6 bewertet, das Fahren mit 7,25. 

Am zweiten Prüfungstag in Marbach waren früh am Morgen zunächst die Hengste an der Reihe. Acht Kandidaten, ausnahmslos Schwarzwälder Kaltblüter, stellten sich den Richtern. Es siegte der dreijährige Marbacher Landbeschäler Markgraf v. Markus, der von seinem Ausbilder Karl-Heinz Bleher vorgestellt wurde. Der kompakte und gut kon­struierte Hengst wurde bereits bei seiner Körung in St. Märgen 2020 mit der Junghengstprämie ausgezeichnet. In Marbach bewies er einmal mehr sein ausgesprochen gutes Interieur (9,14), das Ziehen wurde mit 8,85 bewertet und für das Fahren gab es eine 7,63. Mit einer Endnote von 8,46 war er nicht zu schlagen. Nicht minder beeindruckend ist die Leistung des zweitplatzierten Hengstes: Valentino v. Vento wurde von Selina Schultheiß in Szene gesetzt. Die Endnote 8,35 setzte sich aus einer 8,86 für das Interieur, 7,88 für das Fahren und einer 8,4 für das Ziehen zusammen. Nach den Hengsten waren die dreijährigen Kaltblutstuten an der Reihe. Zehn Schwarzwälder Kaltblüter und zwei Noriker-Stuten hatten sich in die Startliste eingetragen. Die Siegerin ist keine Unbekannte: Elischa Rosalie v. Roter Milan aus der Zucht von Egon Fischer hatte sich letztes Jahr bei der Verbandspferdeschau in Marbach den Zukunftspreis als beste Zweijährige sichern können. Nun konnte sie sich auch an den Leinen behaupten. Beeindruckend ist ihre konstant gute Leistung in allen Teilprüfungen: 8,61 gab es für das Interieur, 8,63 für das Fahren und eine 8,15 für das Ziehen. Mit 8,33 sicherte sich F-Ma­thilda den zweiten Platz in der Gruppe. Die Tochter des Markus erhielt als Teilnoten 8,75 (Interieur), 7,75 (Fahren) und 8,65 (Ziehen). 

Die Ponyhengste und -stuten zeigten am dritten Prüfungstag in Marbach ihr Können an den Leinen. Zur Hengstleistungsprüfung traten drei Hengste an. Es siegte der Shetlandpony-Hengst Caisey van de Hoek v. Winningmood v. d Toom mit einer Endnote von 7,59. Er wusste mit seinem angenehmen Interieur (8,0) zu gefallen, für den Trab gab es eine 7,5, Schritt 7,0 und die Fahranlage wurde mit 7,63 bewertet. Auch bei den Ponystuten gingen die Kandidatinnen an den Start und wieder hatte ein Shetlandpony die Nase vorn. Die bereits 2011 geborene Pyra v. Supervisor van de Achterhoek setzte sich mit deutlichem Abstand durch und konnte ihre ganze Erfahrung ausspielen. Ihre gewichtete Endnote lautete 8,43, zusammengesetzt aus den Einzelnoten der Fahranlage (8,6) und der Bewertung für den Schritt (8,5) und den Trab (8,0). 

In St. Märgen schlossen fünf der sieben dreijährigen Stuten ihre Leistungsprüfung ab. Allen voran: Ifenja von Feldsee aus der Zucht von Hannes Buderer mit 8,66. Für Interieur, Fahren und Ziehen (9,0/8,63/8,25) war keine Note schlechter als 8. Vorgestellt wurde die sympatische Stute von Svenja Schultheiß. Apropos Svenja Schultheiß: An ihren Leinen ging nicht nur die Siegerin, sondern auch die Zweit- und Drittplatzierte bei den dreijährigen Stuten! Platz zwei sicherte sich die Markus-Tochter Kalina mit einer gewichteten Endnote von 8,28. Auch sie bekam die höchste Note für das Interieur (8,89), das Fahren wurde mit 7,75 bewertet und das Ziehen mit 8,28. Unter allen Kaltblutklassen in St. Märgen und Marbach zeigten die dreijährigen Stuten mit 8,09 das höchste Prüfungsmittel bei der gewichteten Gesamtnote. 

Last but not least traten in St. Märgen zehn vierjährige und ältere Kaltblutstuten an, wiederum alles Schwarzwälder Kaltblüter. Die vierjährige Dachstochter Fenja sicherte sich mit 8,44 den Prüfungssieg. Sie glänzte besonders mit einer glatten 9 für das Ziehen – besser geht es fast nicht. Ihr Interieur wurde mit 8,82 bewertet, das Fahren mit 7,75. Mit 8,38 nur knapp dahinter rangierte Rubineska abstammend von Falkenstein, die für ihr Interieur die glatte 9 erhielt, das Ziehen wurde mit 8,9 bewertet und das Fahren mit einer Note von 7,5.

Text: Reiterjournal

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