Ergebnisse der Leistungsprüfung Ziehen/Fahren Stuten am 13.09.2023 in Marbach
Bericht aus dem Reiterjournal 10/2023:
Der Auftakt in Marbach
Insgesamt 17 Stuten stellten sich ihrer Prüfung im Ziehen und Fahren.
Text: Melanie Steinbach, Reiterjournal
Traditionell stehen im Herbst die Leistungsprüfungen im Ziehen und Fahren für die Kaltblut- und Ponyrassen auf dem Programm. Zum ersten Termin im Haupt- und Landgestüt Marbach, waren die Stuten an der Reihe, die Hengste werden dieses Jahr erst im Oktober in Marbach geprüft. Die größte Prüfungsgruppe stellten die dreijährigen Kaltblutstuten dar: Elf Stuten, darunter zehn Schwarzwälder Füchse und eine Noriker-Stute, stellten sich ihrer Prüfung. Zunächst galt es eine Fahraufgabe inklusive Fremdfahrertest zu absolvieren, danach wurden die Zugeigenschaften am Schlitten und am Stamm überprüft. Zu betonen ist in diesem Jahr die zum Teil recht üppige Körperfülle der Stuten, die in manch einem Fall einer besseren Leistung im Wege stand.
Mit einer Gesamtnote von 8,63 setzte sich die Noriker-Stute Momo, gezogen und ausgestellt von Michael Egetemeyer, an die Spitze des Feldes. Die Schober Vulkan-Titus Vulkan XVIII-Tochter erhielt auf für ihr sehr arbeitswilliges und angenehmes Interieur eine 9,11, das Ziehen wurde mit der Tageshöchstnote von 8,35 bewertet, auf die Fahrprüfung gab es eine 8,38. Damit verwies die braune Stute ihre Schwarzwälder Konkurrentinnen auf die Plätze. Auf Platz zwei folgte Josie von Milan aus einer Montan-Mutter. Züchter ist Martin Feldmeier, ausgestellt wurde die Stute durch die ZG Scholl. Für die Schwarzwälder-Stute gab es mit 9,21 die höchste Interieur-Note bei den Dreijährigen, das Ziehen wurde mit 8,3 bewertet, das Fahren mit 7,88 – ergibt eine 8,45. Im Feld der vierjährigen Stuten, hier waren fünf Schwarzwälder Fuchsstuten angetreten, sicherte sich Ria von Rotenberg-Vento den Tagessieg. Auch sie wurde, wie Josie, von der ZG Scholl ausgestellt und stammt aus der Zucht von Bernhard Wanke. Mit einer 9,21 auf das Interieur und einer 8,2 auf den Bewertungskomplex Fahren, konnte sie die etwas schwächere Fahrnote von 7,63 ausgleichen. Am Ende schlug eine 8,33 zu Buche. Mit 8,19 dahinter rangierte Felsenfee von Maximus-Riegel, gezogen und ausgestellt von Karl Schmid. Ihre Einzelnoten lauten: 8,61 für das Interieur, 8,13 für das Fahren und 7,7 für das Ziehen. Mit von der Partie war auch die vierjährige Altwürttemberger Stute Franca von Maikönig-Corse, gezogen und ausgestellt von Christine Zwicker. Sie wurde, ihrer Rasse entsprechend, nur im Fahren geprüft und erhielt im Schritt die 7,5, im Trab die 6,5 und auf die Fahranlage die 7,5 – ergibt eine 7,25. Die Ergebnisse der Prüfungen in St. Märgen und Pfullendorf, folgen in der nächsten Ausgabe.