ERASMUS+ Internationale Erfahrungen für 29 Pferdewirt-Azubis aus Marbach
Marbacher Auszubildende und Ausbilder mobil in Europa über EU-Bildungsprogramm ERASMUS+
Internationale Erfahrungen für 29 Pferdewirt-Azubis aus Marbach
Seit 2015 können Auszubildende des Haupt- und Landgestüts Marbach internationale Arbeitserfahrungen auf anderen
europäischen Gestüten sammeln. Ermöglicht wird dies durch das europäische Bildungsprogramm ERASMUS+, welches weltweite
Auslandsaufenthalte im Rahmen der Berufsbildung fördert. „Die Initiative ging von der Vereinigung der Europäischen
Staatsgestüte (ESSA) mit ihren rund 30 Mitgliedern in Europa aus“, sagt Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck,
Präsidentin der ESSA, die ihren Sitz in Marbach hat, „Ziel des Bildungsprogramms ist die Schärfung von Kompetenzen und
Fähigkeiten der Auszubildenden durch Lehraufenthalte im Ausland“.
Arbeitsaufenthalte in Finnland, Portugal und Slowenien
Bisher nutzten 29 Auszubildende und ein Ausbilder die Chance, ihre Fertigkeiten auf den ESSA-Partnergestüten in Finnland
(Ypäjä Equine College) und Portugal (Gestüt Alter Real, Companhia das Lezírias) sowie einem privaten Gestüt in
Slowenien (Nazaj na konja) zu schulen und sich internationale, sprachliche und kulturelle Kompetenzen anzueignen. Neue Arbeitsabläufe
und Strukturen im täglichen Umgang mit den Pferden wurden praktiziert, reiterliche Fähigkeiten vertieft und Kompetenzen der
Selbstorganisation gefördert. Dabei galt es besonders, die sprachlichen Hürden zu meistern und offen und tolerant gegenüber
kulturellen Unterschieden zu sein.
„Durch das Bildungsprogramm konnten unsere Auszubildenden internationale Arbeitserfahrungen sammeln, die eine Bereicherung
für Ihren weiteren Arbeitsweg darstellen. Wir freuen uns, dass der Austausch mit unseren Partnern aus Portugal, Finnland und Slowenien
über die letzten Jahre so reibungslos funktioniert hat. Auch wir als Haupt- und Landgestüt konnten von den mitgebrachten
Erfahrungen unserer Azubis profitieren“, sagte Frau Dr. Eiberger, als stellvertretende Gestütsleiterin für Berufsausbildung
verantwortlich. Bei Gegenbesuchen finnischer Auszubildender und Ausbilder aus Ypäjä konnten die Marbacher Lehrlinge in die
Gastgeberrolle schlüpfen und Einblicke in ihren Ausbildungsbetrieb geben. Über das Schweizer Programm Movetia bekam ein
Auszubildender des Schweizer Nationalgestüts Avenches die Möglichkeit, mehrere Monate im Beruf Hufbeschlagsschmied von der
Expertise des Marbacher Gestütsschmiedes Michael Krehl zu profitieren.
Für die kommende Förderperiode pausiert das Haupt- und Landgestüt Marbach zunächst die Durchführung weiterer
Mobilitäten. Jedoch werden die Kooperationen auf europäischer Ebene fortgeführt und auch zukünftig europäische
Fördermöglichkeiten eruiert.
Ausführliche Informationen zum ältesten staatlichen Gestüt Deutschlands finden Sie auf der Internetseite: www.gestuet-marbach.de. Die Vereinigung der Europäischen Staatsgestüte informiert hier: www.europeanstatestuds.org, und Informationen zum Bildungsprogramm ERASMUS+ erhalten Sie hier: www.erasmusplus.de